
Augencreme: Was sie kann, wie sie wirkt und worauf man achten sollte
Die Haut rund um die Augen ist besonders dünn und empfindlich. Sie ist ständig der Sonne, dem Wind, der Kälte und der Mimik ausgesetzt. Dadurch kann sie leicht austrocknen, spannen, jucken oder schwellen. Außerdem neigt sie dazu, schneller zu altern als andere Gesichtspartien. Fältchen, Augenringe und Tränensäcke können das Aussehen beeinträchtigen und müde oder gestresst wirken lassen.
Um die Haut im Augenbereich optimal zu pflegen und zu schützen, gibt es spezielle Produkte: die Augencremes. Sie sind auf die Bedürfnisse der sensiblen Haut abgestimmt und enthalten meist weniger Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe als normale Gesichtscremes. Außerdem haben sie eine leichtere Textur, die schnell einzieht und nicht in die Augen gelangt.
Aber was kann eine Augencreme wirklich leisten? Wie wirkt sie und worauf sollte man bei der Auswahl und Anwendung achten? Dieser Artikel gibt einen Überblick über die wichtigsten Fragen rund um das Thema Augencreme.
Was ist eine Augencreme?
Eine Augencreme ist ein kosmetisches Produkt, das speziell für die Pflege der Haut rund um die Augen entwickelt wurde. Sie soll die Haut mit Feuchtigkeit versorgen, glätten, straffen, beruhigen und schützen. Außerdem soll sie das Erscheinungsbild von Fältchen, Augenringen und Tränensäcken verbessern oder vorbeugen.
Eine Augencreme unterscheidet sich von einer normalen Gesichtscreme vor allem durch ihre Zusammensetzung und Konsistenz. Sie enthält meist weniger Fett und mehr Wasser als eine Gesichtscreme, da die Haut im Augenbereich weniger Talgdrüsen hat und daher weniger Fett produziert. Außerdem hat sie eine feinere Struktur, die besser in die dünne Haut eindringt und keine Rückstände hinterlässt.
Eine Augencreme kann verschiedene Formen haben: Creme, Gel, Fluid, Serum oder Balsam. Je nach Form variiert auch die Wirkung und das Hautgefühl. Eine Creme ist meist reichhaltiger und nährender als ein Gel oder Fluid, das eher erfrischend und kühlend wirkt. Ein Serum oder Balsam hat oft eine höhere Konzentration an Wirkstoffen als eine Creme oder ein Gel.
Welche Inhaltsstoffe hat eine gute Augencreme?
Eine gute Augencreme sollte Inhaltsstoffe enthalten, die auf die Bedürfnisse der Haut im Augenbereich abgestimmt sind. Dazu gehören vor allem:
– Feuchtigkeitsspender: Sie binden Wasser in der Haut und halten sie geschmeidig. Zu den häufigsten Feuchtigkeitsspendern gehören Glycerin, Hyaluronsäure, Urea oder Aloe Vera.
– Antioxidantien: Sie schützen die Haut vor freien Radikalen, die durch UV-Strahlung, Umweltverschmutzung oder Stress entstehen und die Hautalterung beschleunigen können. Zu den bekanntesten Antioxidantien gehören Vitamin C, Vitamin E, Q10 oder Grüner Tee.
– Anti-Aging-Wirkstoffe: Sie regen die Kollagen- und Elastinproduktion an, die für die Festigkeit und Elastizität der Haut verantwortlich sind. Zu den gängigen Anti-Aging-Wirkstoffen gehören Retinol, Peptide oder Pflanzenextrakte wie Ginseng oder Granatapfel.
– Beruhigende Wirkstoffe: Sie lindern Reizungen, Rötungen oder Juckreiz der empfindlichen Haut im Augenbereich. Zu den typischen beruhigenden Wirkstoffen gehören Kamille, Hamamelis oder Bisabolol.
– Abschwellende Wirkstoffe: Sie fördern die Durchblutung und den Lymphfluss, die für die Entstehung von Schwellungen und Augenringen verantwortlich sind. Zu den beliebten abschwellenden Wirkstoffen gehören Koffein, Gurke oder Hefe.
Neben den Wirkstoffen sollte eine gute Augencreme auch möglichst wenig Zusatzstoffe enthalten, die die Haut reizen oder allergische Reaktionen auslösen können. Dazu gehören vor allem Parfüm, Alkohol, Farbstoffe oder Konservierungsmittel. Außerdem sollte eine Augencreme einen Lichtschutzfaktor haben, um die Haut vor UV-Schäden zu schützen.
Welche Arten von Augencreme gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Augencreme, die sich je nach Hauttyp, Pflegeziel und Tageszeit unterscheiden. Die wichtigsten sind:
– Augencreme für trockene Haut: Sie ist meist reichhaltiger und nährender als andere Augencremes und versorgt die Haut mit ausreichend Fett und Feuchtigkeit. Sie eignet sich besonders für reife oder sehr trockene Haut, die zu Fältchen neigt. Sie kann morgens und abends angewendet werden.
– Augencreme für fettige Haut: Sie ist meist leichter und erfrischender als andere Augencremes und verhindert ein Glänzen oder Verstopfen der Poren. Sie eignet sich besonders für junge oder fettige Haut, die zu Unreinheiten neigt. Sie kann morgens und abends angewendet werden.
– Augencreme für empfindliche Haut: Sie ist meist sanfter und beruhigender als andere Augencremes und enthält keine reizenden oder allergenen Inhaltsstoffe. Sie eignet sich besonders für sensible oder gereizte Haut, die zu Rötungen oder Juckreiz neigt. Sie kann morgens und abends angewendet werden.
– Augencreme für normale Haut: Sie ist meist ausgewogen und pflegend als andere Augencremes und versorgt die Haut mit allem, was sie braucht. Sie eignet sich besonders für normale oder Mischhaut, die keine besonderen Probleme hat. Sie kann morgens und abends angewendet werden.
– Augencreme für den Tag: Sie ist meist leichter und erfrischender als eine Nachtcreme und bereitet die Haut auf das Make-up vor. Sie eignet sich besonders für müde oder geschwollene Augen, die einen Frische-Kick brauchen. Sie sollte einen Lichtschutzfaktor haben, um die Haut vor UV-Schäden zu schützen.
– Augencreme für die Nacht: Sie ist meist reichhaltiger und nährender als eine Tagescreme und unterstützt die Regeneration der Haut über Nacht. Sie eignet sich besonders für trockene oder reife Haut, die zu Fältchen neigt. Sie sollte keine Lichtschutzfaktoren enthalten, da diese die Haut unnötig belasten können.
Welche Vorteile und Nachteile hat eine Augencreme?
Eine Augencreme hat verschiedene Vorteile und Nachteile, die man bei der Anwendung beachten sollte. Die wichtigsten sind:
Vorteile:
– Eine Augencreme pflegt und schützt die empfindliche Haut rund um die Augen gezielt und effektiv.
– Eine Augencreme verbessert oder beugt dem Erscheinungsbild von Fältchen, Augenringen und Tränensäcken vor oder entgegen.
– Eine Augencreme verleiht der Haut ein frisches, strahlendes und jugendliches Aussehen.
Nachteile:
– Eine Augencreme kann teurer sein als eine normale Gesichtscreme.
– Eine Augencreme kann allergische Reaktionen oder Reizungen auslösen, wenn sie nicht zum Hauttyp passt oder falsch angewendet wird.
– Eine Augencreme kann keine Wunder vollbringen und keine genetisch bedingten oder krankheitsbedingten Probleme wie starke Tränensäcke oder Schlupflider beseitigen.
Wie wendet man eine Augencreme richtig an?
Die richtige Anwendung einer Augencreme ist entscheidend für ihre Wirkung und Verträglichkeit. Dabei sollte man folgende Schritte befolgen:
– Die Haut im Gesicht gründlich reinigen und trocknen.
– Eine kleine Menge Augencreme (etwa erbsengroß) auf den Ringfinger